Wie wir wurden, was wir sind
Die Lünen - bisher besser bekannt als Hogener Lünen - sind ein gemischter Chor aus Sängerinnen, Sängern und in der Anfangszeit mit einer kleinen Band, der entstanden ist aus dem Wunsch, das Charakterbild der Dorfgemeinschaft mit Musik und Leben zu füllen. Deshalb wurde 1980 zur 850 Jahrfeier der Ortschaft Hagen dieses Chorprojekt entwickelt.
1980 fand in Hagen die vermeintliche 850 Jahrfeier statt. In der Festwoche, die den damaligen Dorfbewohnern unvergessen bleiben wird, wurde jeden Tag und jeden Abend für alle Altersgruppen etwas geboten. Im Verlauf der Festwoche war für Donnerstag, den 12.06.1980 am Abend ein zwangloses Beisammensein aller Einwohnerinnen und Einwohner mit den Ratsherren der Stadt geplant.
Zu den festen Programmpunkten sollten „Überraschungen“ mit eingebracht werden. Dass nun einer dieser „Überraschungsauftritte“ den Namen Hagens später weit über die Grenzen der Stadt und des Kreisgebietes, ja sogar in fremden Ländern bekannt machen würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt wohl noch Niemand!
Der Festausschussvorsitzende Gerhard Schulz hatte sich etwas überlegt. Er wollte mit einigen Hagener Einwohnern den Ratsherren bekannte platt- und hochdeutsche Lieder vorsingen und -spielen.
Für sein Vorhaben konnte Gerhard Schulz den in Hagen wohnenden Musiklehrer Justin Ionesco gewinnen, der mit seiner freundlichen und liebenswerten Art sofort zusagte. Jetzt sprach Gerhard Schulz gezielt Damen und Herren des Ortes an, von denen er wusste, dass sie gerne singen und stellte daraus eine kleine Gruppe zusammen, die an diesem besagten Abend als:
„Hogener Folklore- und Shantychor“ vorgestellt wurde!
Der Chor traf sich auch weiterhin regelmäßig zum Singen, weil es allen Beteiligten so viel Spaß machte. Der Name „Hogener Lünen“ entstand durch die Idee der Mutter der hinzugekommenen Sangesschwester Käte Westphal. „Lünen“ sind auf hochdeutsch Spatzen, die es in Hagen ja reichlich gibt. „Die zwitschern auch recht laut von den Dächern“ so die Namensgeberin.
Ab 1981 vergrößerte sich der Chor ständig. Justin Ionescu erweiterte die musikalische Besetzung durch Geige, Bass, Gitarre und Schlagzeug. Er selbst spielt das Akkordeon.
Für die „Hogener Lünen“ begann ein steiler Aufstieg, der die Ortschaft Hagen und die Stadt Stade bekannt gemacht hat!
Die Musikalische Leitung hat heute wieder Justin Ionescu. In dessen Verschnaufpause, von Anfang. 2000 bis Anfang 2005, lag die Musikalische Leitung bei Matthias Bosch.
Die Organisatorischen Leiter / 1. Vorsitzende waren bzw. sind:
- Gerhard Schulz bis zum 7.10.1980
- Gerd Schlewinski 1980 bis Sommer 2002
- Karlheinz Schumann. 2002 bis Januar 2006
- Rüdiger Vollmers seit Januar 2006-2014
- Wilfried Meyer 2014-2016
- Heike Schuldt seit Januar 2016
Höhepunkte der „Hogener Lünen“ sind die Mitwirkung in zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen sowie die vielen Auftritte als Vertreter der Stadt Stade bei den internationalen „Hansetagen“ und dem „Tag der Niedersachsen“.
Groß gefeiert wurden bei den „Hogener Lünen“ die eigenen Jubiläen:
- 1990 10 jähriges Jubiläum mit internationalen Folkloregruppen
- 1995 15 jähriges Jubiläum mit Konzert im Stadeum
- 2005 25 jähriges Jubiläum Gartenfest mit allen aktiven und ehemaligen Mitgliedern.
Es bereitet den „Hogener Lünen“ nach wie vor genauso viel Spaß zu einem Dorffest oder anlässlich von Familienfeiern bzw. auf Stadtfesten oder Weihnachtsmärkten zu singen.
Ein weiterer Höhepunkt ist das jährliche Weihnachtskonzert im Stadeum.